Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr-N)

Die FGr-N

Die FGr-N ist neben einer Grundausstattung - die der Ausstattung der FGr-N weitgehend ähnelt - mit zusätzlichen schweren Komponenten ausgerüstet; in erster Linie im Bereich der Erzeugung von elektrischer hydraulischer Energie und entsprechenden Endgeräten hierzu.

Der Einsatz erfolgt weitgehend stationär am Schwerpunkt des Einsatzgeschehens. Die besondere technische Leistungsfähigkeit des Gerätekraftwagens II (GKW II) erfordert die Zuordnung besonders geschulter Maschinisten (für Elektronik, Pneumatik und Hydraulik).

Die Bergungsgruppe wird durch einen Gruppenführer geleitet und untergliedert sich in 1 Trupp, dem ein Truppführer vorsteht.

Zur Erledigung ihrer Aufgaben haben viele Helfer Sonderfunktionen: u.a. Maschinist Stromerzeuger, Kraftfahrer, ABC Helfer, Atemschutzgeräteträger, Sanitätshelfer oder Sprechfunker.

Streng genommen liegen die Fähigkeiten und die Ausbildung der Helfer der FGr-N einmal in den Bereichen der allgemeinen Bergung und Gefahrenabwehr im Einsatzfall als auch im Bereich der Elektroversorgung. In unserem Fall hier kommt der Bereich der Ausleuchtung noch hinzu.

Das Können im Aufgabenbereich der Bergung erstreckt sich auf

  • die allgemeinen Grundlagen der Rettung und den Transport verletzter Personen
  • die Personenrettung aus Höhen, Tiefen und Trümmern (z.B. der ersten Etage eines Hauses aber auch aus einem Schacht, einer Schlucht oder einem Kellerraum)
  • die Rettung aus Fahrzeugen Holzbearbeitung, um die o.g. und noch folgenden Aufgaben durchzuführen
  • das Absichern von Gebäuden bzw. Bauwerken, die Schaden genommen haben und einzustürzen drohen (ganz klassisch: eine Gasexplosion, die ein Haus niederreißt und andere Häuser beschädigt oder ein LKW der ein Haus beschädigt)
  • die Überwindung von Hindernissen, sei es nur ein Bachlauf oder ein Kanal über den ein kleiner Personensteg gebaut werden soll oder der Bau eines 20 Meter langen Holz- oder Metallsteges, der Helfer und Material sicher über ein Schadensgelände zur Unfall- (oder anders ausgedrückt) Einsatzstelle bringen soll

Der zusätzliche angesprochene Bereich liegt in der Notstromversorgung und der Beleuchtung. Dieser Einheit angegliedert ist ein 57 KVA Notstromerzeuger, der zum Betrieb von THW-eigenen Beleuchtungsmitteln als auch zur externen Stromversorgung von Einrichtungen wie Krankenhäusern, Schulen, technischen Zentralen o.ä. eingesetzt werden kann. Ein Foto des Aggregates ist auf der Rubrik "ÖGA Licht" zu sehen. Weitere Notstromaggregate (wie z.B. ein 38 KVA Notstromanhänger oder ein 5 KVA Notstromgerät auf dem Fahrzeug selbst) können ebenfalls flexibel von der Einheit eingesetzt werden.

Als Mittel zum Ausleuchten der Schadensstelle stehen der Einheit ein Lichtmastanhänger (kurz LIMA) mit mehreren Scheinwerfertypen zur Verfügung, die eine besondere Form von Licht erzeugen, das dem Tageslicht ähnelt und weniger Schatten erzeugt als es andere Lichtquellen machen. Zusätzlich dazu existieren zwei Scirocco - Powermoons von je 1000 Watt Leistung und etliche 1000 Watt Scheinwerfer, die kein Areal dunkel lassen.

Das alles lernen die Helfer der FGr-N während der Ausbildungsdienste auf dem THW-Gelände bzw. bei standortverlagerten Ausbildungen. Zusätzlich dazu kommen die fachlichen Fortbildungen der einzelnen Helfer zum Kraftfahrer, Maschinist, Truppführer, Pressluftatemträger, u.v.m.