HRW und THW vereinbaren Zusammenarbeit

Die Hochschule Ruhr West (HRW) und der THW-Landesverband NRW haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ab sofort können Studierendinteressierte des Studiengangs Bauingenieurwesen ihr Vorpraktikum im THW-Ortsverband leisten. Später können sie auch Wahlmodule und Praxissemester beim THW absolvieren. 

Durch die Kooperationsvereinbarung wird die THW-Grundausbildung für angehende Studierende der Bauingenieurwesen an der HRW nun als Vorpraktikum anerkannt. 

Jeder Studieninteressierte des Studiengangs Bauingenieurwesen muss vor Studienbeginn ein Vorpraktikum nachweisen. Ende 2017 entwickelten die HRW und der THW-Landesverband NRW gemeinsam ein Konzept, was einen echten Mehrwert für künftige Studierende darstellt: Die THW-Grundausbildung wird als Teil des Vorpraktikums für ein Bauingenieurstudium anerkannt und kann im Verlauf des Studiums zu einer Fachausbildung ausgebaut werden. Die Grundausbildung ist die erste Ausbildungsstufe beim THW und wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die die Helferinnen und Helfer zur Teilnahme an THW-Einsätzen befähigt. 

Die Ausbildung findet in der Regel samstags statt und geht über mehrere Monate. „Für unsere Studierenden ist die THW-Ausbildung ein großer Vorteil, da das THW sehr viele Bereiche hat, die gerade für angehende Bauingenieurinnen und -ingenieure sehr interessant sind, wie beispielsweise die Gebäudesicherung oder die Wasserversorgung der Zivilbevölkerung“, so Prof. Dr. Daniel Jun, Dekan Fachbereich 3, seit 2012 Professor für Baustatik und Baumechanik an der HRW. Gerade die Bandbreite der möglichen Einsatzszenarien trainiert Flexibilität, Überblick und Vernetzung der zuvor erworbenen fachlichen Kenntnisse, ist sich Professor Jun sicher. 

HRW Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, sieht diese Kooperation als modelhaft an: „Ich bin überzeugt, dass die fachliche Tiefe und der praxisnahe, lokale Ansatz dieser Hochschulkooperation für beide Partner eine Win-Win-Situation darstellt.“ Das THW gliedert sich in etliche Fachgruppen mit diversen Fachausbildungen, die im Schnitt bis zu zwölf Monate dauern können. Diese können im weiteren Verlauf des Studiums im Rahmen von Wahlmodulen anerkannt werden. Das bedeutet, dass HRW Studentinnen und Studenten nicht nur ihre Studienleistung erbringen, sondern gleichzeitig eine solide technische Zusatzqualifikation im Studium erwerben können. 

Auch Dr. Hans-Ingo Schliwienski, Landesbeauftragter des THW für NRW, ist vom Charakter der ersten Hochschulkooperation überzeugt: „Wir wollen angehende Ingenieurinnen und Ingenieure möglichst früh von den zahlreichen Möglichkeiten beim THW überzeugen und auch der Idee des Ehrenamtes neue Impulse verleihen. Darüber hinaus hoffen wir, dass von den rund 120 Erstsemestern im Bauingenieurwesen der HRW jeder zehnte das THW künftig unterstützen wird und wir dadurch zusätzliches qualifiziertes Personal gewinnen können“. 

Mehrere HRW Studenten haben bereits das THW für sich entdeckt und eine Grundausbildung im Ortverband Mülheim absolviert. Durch den nun geschlossenen Kooperationsvertrag wird die Organisation einer solchen Ausbildung erleichtert und die Inhalte können als Vorpraktikum oder sogar Studienleistungen anerkannt werden.

Kontaktperson für die Studierenden ist der

Ausbildungsbeauftragte Daniel Brunner 

Ortsverband Mülheim an der Ruhr

Düsseldorfer Straße 223

45481 Mülheim an der Ruhr

Tel. 02 08 . 30 58 00 - 0

Fax 02 08 . 30 58 00 - 18

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