Am Freitagmorgen machten sich die 14 Kameradinnen und Kameraden auf den Weg. Ein LKW mit Ladebordwand, eine Börger-Pumpe, ein Mannschaftslastwagen IV, ein Stromerzeuger vom Technischen Hilfswerk (THW), zwei Unimogs der Feuerwehr mitsamt einer Hannibal-Pumpe trafen am Rastplatz Stockweg aufeinander und verlegten von dort aus nach Niedersachsen. Ein weitererLKW mit Ladebordwand mitsamt einer weiteren Börger-Pumpe folgte am Abend.
Gegen Mittag kam der Tross aus an der Bundesschule an und übernahm die Schlüssel für den Wasserübungsplatz und erhielt eine Einweisung. Nach einer kurzen Stärkung vom Grill ging es direkt mit den ersten Ausbildungsthemen los. Es ging um das Setzen von Peilstäben und den richtigen Umgang mit der Sicherungstechnik für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Ebenso wurden die Elektro-Tauchpumpen in Betrieb genommen und Wasser aus einem Arm der Weser in einen Löschteich gepumpt.
Nach einer ruhigen Nacht stand für den Samstag die Ausbildung an den Hochleistungspumpen an. Die Einsätze in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die gegenseitige Ablösung tiefergehende Kenntnisse bei der Pumptechnik der jeweils anderen Organisation notwendig macht. Hier galt es für die Ehrenamtlichen, sich wechselseitig mit der Technik vertraut zu machen. Bei herrlichem Wetter ist das Wasser der Weser sicher eine gute Abkühlung bei einer intensiven Ausbildung gewesen.
Den Abend gestaltete die Feuerwehr Ratingen. Es galt eine Last zu befördern ohne diese anzufassen. Dazu durften alle Ausstattungsgegenstände der Fahrzeuge verwendet werden. Hier merkte man schnell, dass neben dem Expertenwissen für die Pumpen bei allen Teilnehmenden auch viel Wissen aus dem Bereich Bergung vorhanden ist. Viele klassische Ansätze für den Transport von Lasten wurden kombiniert mit viel Improvisation. Im Ergebnis wurde die Last an den gewünschten Ort befördert. Als Last kam übrigens eine Melone zum Einsatz. Diese hatte dann im Nachgang - mit Schinken garniert - als Specialguest beim Abendessen einen weiteren Auftritt.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Rückverlegung an die Standorte. Gestärkt mit einem guten Frühstück wurden die letzten Ausstattungsgegenstände verlastet und es ging in Richtung Heimat auf die Autobahn. Am frühen Nachmittag trafen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder an den Standorten ein und beendeten nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ein interessantes und abwechslungsreiches Ausbildungswochenende.