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Corona-Krise: Helfer richten Behelfskrankenhaus ein

Die ehemaligen Flüchtlingsunterkünfte an der Mintarder Straße (acht Häuser) werden ab dem 24.03.2020 als Behelfskrankenhaus ausgestattet (100 Zimmer, 200 Betten).
4 – 11:  R. Wiebels BÖ OV MH

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 „Es bestand im Krisenstab Einvernehmen, dass die Vorplanung zusätzlicher Bettenkapazitäten unausweichlich ist“, so der Leiter, Stadtdirektor Dr. Frank  Steinfort. Entsprechende Betten sind bei der Stadt noch vorhanden. Für die Einrichtung der Holzhäuser bitten der Immobilien-Service der Stadt und die Feuerwehr um Unterstützung vom örtlichen THW. 

Der Bitte um Unterstützung kommt der OV Mülheim sehr gerne nach und hat am 24.03.2020 mit den Arbeiten begonnen. Die vorhandenen Zimmer wurden mit ihrem Inventar aufgenommen und nach verschiedenen Gesichtspunkten eingeteilt. In der Regel waren die Zimmer mit 2 Doppelstockbetten, einem Tisch und 2 – 4 Stühlen ausgestattet. Die Doppelstockbetten sind in zwei verschiedenen Ausführungen vorhanden: sie wurden entweder zusammengesteckt oder zusammengeschraubt. Für das Behelfskrankenhaus mussten die Betten auseinandergebaut werden. 

Bei den gesteckten Betten war die Trennung kein Problem. Anders bei der geschraubten Variante. Diese Betten waren bei der Montage vor 5 Jahren schon problematisch. Das war den Helfern des OV Mülheim noch gut in Erinnerung. Daher entschlossen sich die Helfer die Betten mit Sägen bzw. Trennschleifern auseinander zu nehmen. 

Die Hilfsaktion wurde vom Zugführer Robin George geleitet: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach fast 5 Jahren noch einmal in die ehemaligen Flüchtlingsunterkünfte zurückkehre, um diese jetzt zu einem Behelfskrankenhaus umzubauen. Aber wie heißt es so schön: Man trifft sich im Leben immer zweimal.“ 

Begünstigt durch das schöne Wetter konnten die THW-Helfer die Arbeiten am Abend des 25.03.2020 abschließen. Alle Zimmer waren nun mit je zwei Betten, zwei Matratzen, zwei Stühlen, einem Tisch und vier Schränken ausgestattet und für die medizinische Ausrüstung vorbereitet. Die Zimmer konnten damit an den Immobilienservice der Stadt bzw. die Feuerwehr übergeben werden.  

Alle Helfer des OV Mülheim hatten einstimmig nur den einen Wunsch: „Hoffentlich war unsere Arbeit umsonst.“


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